Gevatter Hinz, sprach Kunz, verkosten wir!

Aus meiner alten Heimat („Als ich noch der Waldbauernbub war“, wäre jetzt zu viel gesagt) leuchtet uns zum Frühlingsbeginn die Sonne des Sausaler Wohlgeschmacks herüber in die Bergstraße.

Vom Lechenberg im südsteirischen Lang besucht uns die Familie Lenhard, begeisterte Bio-Winzer aus Überzeugung und in allem Übrigen auch eher nicht konventionell (vielleicht ist Ihnen schon einmal das Flaschenetikett mit dem gezeichneten Gehirn drauf aufgefallen).

Entsprechend heißen die Weine jenseits der Klassik-Linie auch „In Erinnerung für immer“, „Geht dir an die Nieren“ oder (der mit der Lunge am Cover) „Raubt dir den Atem“. Ich zur Grafik: Sehr gewagt, oder? Die Lenhards so: Gewagt? Designpreis! – Der Wein jedenfalls: großes Gaumenkino!

Dem Weinmacher sieht man die Liebe zum Beruf an, er beobachtet die Reben im Werden und Reifen genau und empathisch und beschreibt seine Handwerkskunst so: „Jeden Tag versuchen wir aufs Neue das Besondere und Edelste aus jeder Traube heraus zu holen. An 365 Tagen tun wir mit viel Know-How und Herzblut im Anbau und Keller alles dafür, damit unsere Weine am Ende etwas ganz Einfaches tun – nämlich schmecken“.

Die Familie, samt Trüffelhund, lebt ihre Berufung in herrlich grüner Wald- und Kulturlandschaft, wir müssen uns die Lenhards als glückliche Menschen vorstellen.

(Bildquelle: Weingut Lenhard)