Tipp
Gevatter Hinz, sprach Kunz, was trinken wir?
Heute empfehle ich einmal nicht Wein zum Wild (dazu später), obwohl sich ein mittelschwerer Grauburgunder aufdrängen tät, oder Gemischten Satz zum Gemüsereindl. Aber weil grad vom Schilcherland die Rede war: Kennen Sie Miss Rosy?
Wermut kann man ja – wie Gin – das ganze Jahr, aber ich finde den Herbst wie extra gemacht dafür. Besagte „Miss Rosy“ ist als erster Schilcher-Wermut einzigartig, eine Geschmacksexplosion aus Blauem Wildbacher als Grundwein, Hochprozentigem zum Aufspriten und geheimen Botanicals, allen voran, wenig geheim, das Wermutkraut.
Die Urheberin, nebstbei Steirische Unternehmerin des Jahres 2023 und beliebteste Nachwuchswinzerin (Falstaff), Katrin Strohmaier, empfiehlt den aromatischen Drink als klassischen Aperitif auf Eis oder als Spritzer mit Soda. Oder mit 1/3 Tonic, mein Favorit.
Der Wiener Traditionshersteller Burschik‘s wiederum produziert neben den Weißen „Klassik“ und „Dry“ einen feinherben „Red“ aus 19 Kräutern und Gewürzen – unabdingbare Zutat für Negroni. Sie wissen schon: Dry Gin, Wermut und Campari zu gleichen Teilen, Eiswürfel, Orangenzeste. Aber den Allerwelts-Campari würd‘ ich jederzeit durch den arg guten Bitter vom Dr. Sporer ersetzen, believe me.
In der feinen Küche steht Vermouth auch fast jedem Saucerl und Safterl gut zu Gesicht. Experimentell verifiziert!
Bildquelle: Katrin Strohmaier, Wermouthkellerei Burschik
Wermouth
Wermut kann man ja – wie Gin – das ganze Jahr, aber ich finde den Herbst wie extra gemacht dafür.