Wenn Männer kochen

Wissen Sie, was der gastrosexuelle Mann ist? Ich ja, seit ich das gleichnamige Buch verschlungen habe. Das sind Typen, die sich eher über das perfekte Soßerl – für das dann auch der sonst geächtete Thermomix in Betracht kommt – als über Fußball und Weiber [Achtung: Aufreger] austauschen und statt auf einen 911er auf einen Kombi-Dampfgarer sparen (ich gebe zu, persönlich bin ich da noch im Wiglwogl).

Ein bissl in diese Richtung gehen auch der CJ und ich. Blutige Laien zwar, trauen wir uns dennoch vor den Vorhang und laden mit auslandender Geste ein: Zum Reisfleisch nämlich, einem weiteren prominenten Mitglied der Gruppe „Die Rindsroulade und ihre Freunde“.

Viel Recherche, um nicht zu sagen: heftiger wissenschaftlicher Diskurs, war nötig, um das authentische, nein, das optimale, nein, das einzig wahre, ach was, Rezept dafür zu entbergen (herzlichen Gruß an dieser Stelle an Prof. Bauer– Philosophicum Bergstraße kommt verlässlich auch wieder). Die Fragestellung ist: Reis: Lang- oder Rundkorn, Fleisch: Schwein oder Kalb, zusammen oder extrig garen, Champignons: ja / nein? Parmesan: Jössas, wird etwa ein Risotto draus? Die ultimative Antwort, eingerahmt von steirischer Vor- und Nachspeis by eh-fast-Steirerman Jaro, erwartet Sie, wenn Sie mögen, Anfang Juni.

Menu:

• Wurstsalat im Dialog mit saisonalem Gemüse an steirischer Marinade
• Reisfleisch della casa von der Kalbsschulter und vom Vinothekar (kein Risotto, kein Gulasch, aber!)
• Spagatkrapfen Surprise, Grazer Art
• Weinbegleitung, 6 Gänge, kreativ abgestimmt

(Bildquelle: CJ, Vinothek De Gustibus)