Kleine Anleitung zur Weinverkostung

Die meisten Zeitgenossen schätzen eine gediegene Weinverkostung, gerne auch durch Lagen oder vertikal durch Jahrgänge. Manche Menschen allerdings sind sich unsicher, wie Wein „richtig“ gekostet wird. Hier nun eine kurze Anleitung, wie man ein Maximum an Sinneseindrücken gewinnt:

Auge

Man schenkt sich etwa 6 bis 8 cl ins Glas und hält es am Stiel oder Fuß, um den Wein von der Körperwärme abzuschirmen. Dann betrachten wir die Farbe des Weines. Weißweine zeigen sich grünlichgelb bis tiefgolden, Rotweine dagegen sind am Rand hellrot bis tief purpurrot. Reife rote Tropfen können dagegen bräunlich-rote Töne am Rand aufweisen.

Nase

Während die Farbe des Weins keine entscheidende Rolle spielt, ist das Riechen umso wichtiger. Dazu das Glas kräftig schwenken und kurz aber intensiv riechen. Sie können ruhig mehrmals am Wein riechen, damit Ihnen möglichst nichts entgeht. Lassen Sie sich dabei Zeit, denn bei den besseren Weinen entfalten sich manche Aromen erst nach und nach. Und den einen oder anderen Geruch kann man nicht immer gleich einordnen.

Mund

Anschließend nehmen Sie einen Schluck und lassen den Wein den gesamten Mundbereich umspülen. Kauen Sie sozusagen den Wein. Wenn Sie etwas Luft in den weingefüllten Mund einziehen, steigen die Dämpfe leichter in den Nasenrachenraum und Sie nehmen den Geschmack schneller wahr. Atmen Sie nach dem Schlucken durch die Nase aus, um den Wein auch retronasal zu schmecken.

Doch grau ist alle Theorie – nutzen Sie einfach bei Ihrem nächsten Besuch die Gelegenheit und verkosten wir einen feinen Tropfen!